Wohngruppe Plus

Zielgruppe

Der von der Wohngruppe Plus betreute Personenkreis sind Mädchen, Jungen, transidente, nichtbinäre und intergeschlechtliche Personen im Alter zwischen 5 bis 13 Jahren (Aufnahmealter). Die Aufnahme erfolgt nach SGB VIII § 27, §34 und im Rahmen der vorgegebenen Anforderung und Kapazitäten der Wohngruppe Plus, auch SGB VIII §35a.
Für eine Aufnahme ist es wichtig, dass die Erziehungsberechtigten auf der Grundlage eines informierten Einverständnisses der Maßnahme zustimmen.

Umgebung

Das Hauptgelände von Petri & Eichen liegt inmitten des Bremer Stadtteils Horn-Lehe. In unmittelbarerer Umgebung befindet sich die Grundschule Horn, die Oberschule Ronzelenstraße, das Gymnasium Horn und die Oberschule Rockwinkel. Des Weiteren ist die Wilhelm-Focke-Oberschule in 10 Minuten mit der Bahn zu erreichen.
Die Straßenbahnhaltestelle ist nur wenige Meter von der Wohngruppe entfernt, so dass vor allem Jugendliche sehr mobil sind und Besucher*innen die Wohngruppe mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen können. 
Ein breites Spektrum der gesundheitlichen Vorsorge wie z.B. Kinderärzte, Zahnärzte, HNO-Ärzte sind fußläufig zu erreichen. Für Kinder und Jugendliche ist es natürlich auch wichtig, dass diverse Einkaufsmöglichkeiten zu Fuß und mit dem Fahrrad erreichbar sind.
Das Gelände von Petri und Eichen in Horn-Lehe bietet eine Vielzahl von sportlichen und naturnahen Aktivitäten für junge Kinder sowie für Jugendliche. Es gibt unteranderem einen Fußballplatz, Basketballplatz, eine eigene Turnhalle und sogar eine Boulderwand.

Räumlichkeiten

In der Wohngruppe Plus hat jedes Kind ein eigenes Zimmer, welches individuell gestaltet werden darf.
Ein weiterer wichtiger Raum ist das Familienzimmer. Es ist ein Ort der speziell dafür gestaltet ist, Familienmitgliedern und Freunden einen Rückzugsort zu bieten, in dem sie ungestört Zeit mit dem Kind verbringen können. Es besteht auch die Möglichkeit in diesem Zimmer zu übernachten, um als Teil des pädagogischen Konzeptes die Abend- oder Morgenroutine mit dem Kind gemeinsam durchzuführen.
Das Familienzimmer bietet ausreichend Privatsphäre für ungestörte Umgänge und Gespräche sowie diverse Spielmöglichkeiten wie z.B. Brettspiele, Puzzle oder Malstifte.
Während der Zeit im Familienzimmer ist es immer möglich, die Betreuer*innen vor Ort anzusprechen oder ggf. Nach- und Vorbereitungsgespräche einzufordern.  
Insgesamt ist das Ziel des Familienzimmers in der Wohngruppe Plus, das Familiensystem an dem Leben der Kinder in der Wohngruppe teilhaben zu lassen und dabei einen sicheren und unterstützenden Raum bereitzustellen, der den Familien dabei hilft, ihre Beziehungen zu stärken.
Das Wohnzimmer und die Küche sind im Gruppenalltag zentrale Orte der Begegnung. Des Weiteren gibt es einen Kreativ- und PC-Raum, in dem es einen eigenen Kinder-PC gibt, sowie unterschiedlichstes Bastelmaterial.

Team

In der Wohngruppe Plus arbeitet ein Team von sieben Sozialarbeiter*innen, Sozialpädagog*innen und Erzieher*innen, die den Schichtdienst und auch die nächtliche Nachtbereitschaft in der Gruppe abdecken sowie eine Hauswirtschaftskraft, die u.a. für Mittagessen, Wäsche und Sauberkeit an fünf Wochentagen in der Wohngruppe zuständig ist.
Die Qualität der pädagogischen Arbeit wird neben den Zusatzqualifikationen im pädagogischen Team auch durch interne Instrumente der Qualitätsentwicklung gewährleistet wie z.B. wöchentliche Teamsitzungen, kollegiale Beratung und dem internen Weiterbildungscurriculum. Des Weiteren nimmt das pädagogische Team alle vier Wochen an Fall- und Teamsupervision teil. Bei Bedarf ist es auch möglich interne Psycholog*innen für die Fallbesprechung hinzuzuziehen.

Elternarbeit als Schwerpunktthema

Das „Plus“ in „Wohngruppe Plus“ bezieht sich auf die partizipative und ko-produktive Elternarbeit. Ein eigens hierfür entwickelter Stufenplan soll den Kindeseltern und dem Herkunftssystem höchstmögliche Transparenz der pädagogischen Arbeit ermöglichen. Gleichwohl ist somit eine aktive Einbindung der Eltern in den Prozess der Hilfsmaßnahme möglich und es können gemeinsame Ziele definiert und konkrete Handlungsschritte erarbeitet werden, um eine effektive Zusammenarbeit zwischen Kindeseltern, Kind und Wohngruppe zu gewährleisten. Das oben beschriebene Familienzimmer ist daher ein zentraler Teil des Konzeptes der Wohngruppe Plus.