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Angebote

Heilpädagogische Wohngruppe Hof Grasdorf

Das konkrete pädagogische Handeln in der Heilpädagogischen Wohngruppe Hof Grasdorf orientiert sich an verhaltenstherapeutischen und systemischen Ansätzen. Die pädagogische Arbeit basiert auf einer betreuungsintensiven Struktur.
Das Leben mit Tieren (Tiergestützte Pädagogik) und in der Natur mit ihrem jahreszeitlichen Rhythmus und deren Ressourcen wird zur Entwicklungsförderung genutzt.
Den Kindern wird ein Setting geboten, in dem sie ihre Fähigkeiten im konstruktiven Sinn erfahren und in dem sie bis zur Selbständigkeit begleitet werden können. Parallel zur persönlichen Entwicklung ist die erfolgreiche soziale Integration im öffentlichen Leben das Ziel.

Zielgruppe

In der Heilpädagogischen Wohngruppe Hof Grasdorf können 8 Kinder und Jugendliche (Jungen und Mädchen) leben. Das Aufnahmealter liegt zwischen 4 und 15 Jahren.
Bei Jugendlichen muss jedoch gesichert sein, dass sie sich auf das Angebot Leben im ländlichen Raum und auf einen engen Bezugsrahmen einlassen können.
Rechtsgrundlage sind die §§34 und 35a KJHG.
Aufgenommen werden traumatisierte Kinder, bei denen ein Prozess des Nachreifens initiiert werden soll.
Kinder die stark bedürftig sind, sich ihrer selbst unsicher und nur über ein Selbstbild des „Nicht Könnens, Nicht Schaffens“ verfügen.
Kinder, bei denen ein stationärer Aufenthalt in der Psychiatrie abgeschlossen ist, die aber weiter einen geschützten Rahmen mit heilpädagogisch-therapeutischen Angeboten brauchen.
Kinder, deren Entwicklung am Rand zur geistigen Behinderung steht.

Räumlichkeiten

Die Heilpädagogische Wohngruppe Hof Grasdorf bewohnt einen schönen Resthof zwischen Lilienthal und Grasberg.
Dieser ehemalige Bauernhof, umgeben von 14.000qm Land, ist ein Haus zum Anfassen, mit vielen Räumen, mit Holzböden, einem Heuschober, Stallungen für Tiere, viel Holz, Stroh, Natürlichkeit und Gemütlichkeit.
Jedes Kind bewohnt ein Einzelzimmer, zusätzlich gibt es eine Wohnküche, ein Wohnzimmer, ein Spielzimmer.
Auf der großen Diele ist viel Platz zum Toben und Feiern.
Das Haus bietet Raum für erlebnispädagogische Maßnahmen, wie z.B. Schlafen im Stroh.
Auf dem Gelände befinden sich zusätzlich eine Werkstatt, ein Hühnerstall und eine Scheune.

 

Team

Das Team besteht aus pädagogischen Fachkräften, einer Hauswirtschaftskraft und einem Landwirt, der das Gelände in Haus in Schuss hält. Die Mitarbeiter*innen gestalten den pädagogischen Alltag im Schichtdienst. Die konkrete Dienstzeit richtet sich nach dem Bedarf, der sich aus der Gruppenkonstellation ergibt.
Einmal in der Woche findet ein Teamgespräch aller pädagogischen Mitarbeiter*innen statt. An jedem zweiten Teamgespräch nimmt die Fachbereichsleitung teil. Das Team hat alle zwei Wochen Fallberatung bei einer psychologischen Fachkraft. Außerdem findet regelmäßig Teamsupervision bei einer externen Fachkraft statt.

Schwerpunkt

Aus der Betreuung der am Hof lebenden Tiere (Pferde, Schafe, Ziegen, Meerschweinchen, Hühner) und dem Umgang mit ihnen, sowie aus den haus-, hof- und naturgegebene Aktivitäten (Garten, Handwerk, Haushalt, Stall) entstehen strukturierende und fördernde pädagogische Angebote.
Wirkungsfelder der tiergestützten Pädagogik sind sowohl im psychischen/sozialen als auch im physischen/motorischen Bereich zu finden.
Die Arbeit mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Wir begreifen die Familie als System und versuchen gemeinsam mit ihnen die Stärken und Fähigkeiten herauszuarbeiten und auszuweiten Dies kann sowohl Rückführung in die Familie, als auch mehr Sicherheit im Umgang mit dem Getrenntleben zum Ergebnis haben.

Der Hof Grasdorf stellt den Kindern neue Erfahrungsräume, Situationen und Handlungsfelder bereit.
Die an künstlichen Reizen ärmere, aber an natürlichen Reizen reichere Umgebung schafft ein übersichtliches Umfeld. Dies erleichtert den Kindern die Orientierung. Vorhandene innere Strukturen werden gestärkt und gefördert. Das große Gelände schafft Bewegungsraum, hier können die Kinder Stress durch Bewegung abbauen, ohne immer wieder gebremst und reglementiert werden zu müssen. Den Pädagogen bietet er dabei pädagogische Freiräume.
Schon bei jüngeren Kindern sind wir häufig mit extremen Verhaltensweisen konfrontiert, die in einer engeren Nachbarschaft nicht ausgelebt werden können und zu zusätzlichen Konflikten zwischen Pädagog*innen, Kindern und dem Umfeld führen.
Das Grundstück bietet Raum für erlebnispädagogische Angebote, wie Übernachten in Zelten oder im Freien, Kochen auf offenem Feuer, Lagerfeuer, Backen von Steinofenbrot, Hütten bauen und Handwerkeln.

Kontakt

Ansprechpartner*in

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