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Aktuelles

Ein Trauerspiel

Am 𝘿𝙞𝙚𝙣𝙨𝙩𝙖𝙜, den 𝟭𝟮.𝟭𝟮.𝟮𝟬𝟮𝟯, um 15.00 Uhr, tagte die Stadtbürgerschaft.

Im Rahmen der Aktuellen Stunde hatte die CDU das Thema „Zukunft der Jugendfreizeiteinrichtungen und Stadtteilfarmen“ angemeldet, um zu diskutieren, wie es in Zukunft um sie bestellt ist.

Denn durch die bevorstehende haushaltslose Zeit stehen viele Einrichtungen und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche vor dem Aus. Ein massiver Stellen- und Angebotsabbau steht bevor, Schließungen sind nicht ausgeschlossen.

Für die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), die seit Jahren unterfinanziert ist, soll ab 2025 eine neue Finanzierungssystematik für mehr Verlässlichkeit sorgen. Doch wie viele pädagogische Angebote es für die jungen Menschen dann noch geben wird, ist unklar angesichts der derzeitigen katastrophalen Lage.

Das Thema wurde heiß diskutiert. Die Opposition forderte eine Übergangslösung für die Zeit bis zum beschlossenen Haushalt und schlug ebenfalls – entsprechend der Vorlagen des Jugendhilfeausschuss (JHA) vom 08.11. und 29.11. – die Umwidmung von anderen Finanztöpfen vor.

Die Regierungsfraktionen argumentierten entsprechend dagegen und sicherten zu, dass den Jugendhäusern, Stadtteilfarmen und Freizeitangeboten kein AUS drohen würde.

Ihre Begründung: Entsprechende Sicherheitsinstrumente seien aktiviert, um den Fortbestand der Jugendeinrichtungen abzusichern.

Was genau das bedeutet und wie – wenige Tage vor Jahresende – diese angeblichen Sicherungsinstrumente aussehen, blieb leider unbeantwortet.

Die Senatorin für Soziales jedenfalls ist weiterhin nicht bereit, Gelder umzuwidmen und somit anderweitig zu nutzen, um dieser Krise kurzfristig entgegenzuwirken. Konkrete Lösungsansätze hat sie aber auch nicht.

Die OKJA blickt somit auch nach dieser Debatte weiter in eine ungewisse Zukunft. Das ist und bleibt ein Trauerspiel.