In der letzten Woche fand in im Rahmen der Huchtinger Projekte in der Amsterdamer Straße 2a ein Deeskalations-Workshop für Jugendliche statt.
Erfahrungen von Mobbing und Gewalt sind für einen Großteil der Jugendlichen leider Alltag.
Sehr groß war daher auch das Interesse an dem Workshop, um gemeinsam deeskalierende Strategien zu entwickeln und Wege aus der Gewaltspirale zu finden.
In verschiedene Module unterteilt beschäftigten sich die Jugendlichen intensiv mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen:
Zunächst ging es in der Biografie-Arbeit um die Frage wer bin ich und welche Erfahrungen bringe ich mit. In den nachfolgenden Modulen wurden dann die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Mobbing und Gewalt herausgearbeitet und mit realen Erfahrungen und Beispielen der Jugendlichen verknüpft. Danach ging es um konkrete Handlungs-Strategien im Umgang mit Gewalt.
Zwischen den Modulen trainierten die Jugendlichen durch spielerische Elemente das Wahrnehmen von Grenzen (eigenen und denen des Gegenübers) und verbale und physische Deeskalationstechniken. Beeindruckend war dabei zu sehen, mit welcher Ernsthaftigkeit die Jungs dabei waren. Es konnte ein vertrauensvoller Rahmen geschaffen werden, in dem die Jugendlichen sich ehrlich mitteilen und eigene Erfahrungen offen teilen konnten.
Zum Schluss wurden dann einige der von den Jugendlichen dargestellten realen Beispiele in Form von Rollenspielen nachgespielt und gemeinsam überlegt, wie die Situation einen anderen Ausgang nehmen könnte. Der Workshop richtete sich diesmal an Jungen zwischen 8 und 14 Jahren.